SKAN – Körperarbeit

Durch vertieftes Atmen wird die natürliche Lebensenergie verstärkt – Verspannungen und Blockaden gelöst – „lebendiges Sein“ wieder zurück erobert.

Lebendig, fühlend in der Welt sein – klingt schwierig?

Warum? In früher Kindheit wird oft aus der Not heraus die eigene Lebensenergie zurückgezogen. Durch diese Kontraktion wird die eigene Lebensenergie, die eigene Lebenskraft, stark eingeschränkt.

Lebensenergie in der SKAN – Körperarbeit

Lebensenergie hat ähnliche Qualitäten wie Wasser. Wasser kann ganz zart und fein sein, kann zu einem reißenden Strom werden, kann sprudeln, aufgestaut sein, versickern, kann über die Ufer treten,…..

All diese Strömungsqualitäten der Lebensenergie haben Auswirkungen auf Körper und Psyche. Sie sind die Basis für unser ganzes „in der Welt Sein“.

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Mit der SKAN – Atemtherapie werden diese Strömungs-Störungen ausgeglichen und die Lebenskraft kann frei fließen.

Der Name SKAN

Der Name SKAN heißt „das, was sich bewegt“ und ist ganz spontan entstanden mit einem Griff in ein Lexikon (Sprache der Lakota-Indianer). Es ist ein Ausdruck, dass in der SKAN-Körperarbeit der Fokus auf der bewegten Lebensenergie liegt und nicht auf den starren Blockaden.

Der Atem in der SKAN – Körperarbeit

Basis der Körperarbeit ist die dauerhaft vertiefte, rhythmische Atmung. Der Atem ist die verbindende Kraft. Parallel dazu werden mit unterschiedlichen Elementen wie verbalen Ansagen, Berührungen und Stimm-, Ausdrucks-, und Bewegungsarbeit und Arbeit mit dem eigenen Energiefeld die natürlichen Energieströme wieder hergestellt.

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Jede Veränderung im Atemvolumen oder im Atemmuster hat Auswirkungen auf die Denkmuster, die erlebten Emotionen, auf das gesamte Verhalten.

Die Beziehung in der SKAN – Körperarbeit

Die SKAN-Kurzformel ist der rote Faden dieser Arbeit: atmen – fühlen – bewusst im Körper – sich ausdrücken – und damit in Beziehung sein.

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In Beziehung sein“ ist hier energetisch definiert: als Fähigkeit sich mit anderen Menschen und der lebendigen Natur energetisch verbinden zu können (vegetative Identifikation). Es ist die Fähigkeit mit dem eigenen lebendigen Kern der Welt zu begegnen, sei es in Wut, Abgrenzung, Zuneigung oder Hingabe.

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Blockaden in der SKAN – Körperarbeit

SKAN – Körperarbeit ist am Lebendigen orientiert nicht an den Blockaden.

Viele Menschen leiden heutzutage häufig unter folgenden Problemen:

  • innere Unruhe, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Verspannungen, Nackenschmerzen, Schlafstörungen, Depression, Konzentrationsschwierigkeiten, sexuelle Antriebslosigkeit, …
  • Beziehungsprobleme, Bindungsangst, Trennungsschmerz, geringes Selbstvertrauen, Versagensangst, mangelnde Abgrenzung, seelische Schmerzen, keine Wut oder zu viel Wut, Gefühlschaos, nicht Nein sagen können, Stress, …
  • psychosomatische Erkrankungen, Hochsensibiltität, …

All diese Symptome sind oft Anzeichen, dass das Zusammenspiel der eigenen Körperenergien nicht so optimal funktioniert.

Ausgeglichene Lebenskraft bringt Ausgleich auf der körperlichen, kognitiven und emotionalen Ebene.

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Der Atem ist das verbindende Element. Verändern wir das Atemmuster, verändern wir die bioenergetischen Energiemuster dann verändern wir alles: Körper, Geist und Seele.

Frei fließende Lebensenergie in der SKAN – Körperarbeit

Frei fließende Lebensenergie aktiviert und stärkt die Selbstheilungskräfte, stärkt das Immunsystem. Die Selbstregulationsfähigkeit des gesamten Menschen wird unterstützt.

Jegliche Symptome, egal ob psychischer oder körperlicher Natur, hängen in bestimmter Weise mit dem Fluss der Lebensenergie zusammen. Dadurch kommt es zur Ausbildung von typischen Körperhaltungen und typischen Denkmustern typischen Charakterhaltungen (Verhaltensmustern) und typischen Atemmustern. Es kommt – quasi – zur Ausbildung von „ganzkörperlichen Glaubenssätzen“.

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Durch das Lösen von Blockaden kommt die Lebensenergie wieder in Bewegung und bewirkt Regeneration und Ausgeglichenheit auf allen Ebenen.

Frei fließende Lebensenergie wirkt präventiv als Psychohygiene indem sie die Selbstwahrnehmung und das Selbstvertrauen in die eigene Intuition stärkt. Es fällt leichter, selbstbestimmt Entscheidungen zu treffen und selbstverantwortlich den eigenen Lebensweg zu gehen.

Der Mensch mit frei fließender Lebensenergie…….

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ist achtsam mit sich selbst.

kann klar „Ja sagen“ und klar „Nein sagen“, kann sich klar abgrenzen.

fühlt Lebensfreude.

hat die natürliche Fähigkeit Nähe und Zuneigung zu geliebten Menschen zu leben.

Für wen ist SKAN – Persönlichkeitsentwicklung geeignet?

SKAN – Atemtherapie ist für alle Menschen, die aus ihren gelernten Mustern herauswachsen wollen, egal ob körperlich, gedanklich oder emotional – für alle, die auf der bioenergetischen Ebene weiter wachsen wollen.

Diese Arbeit ist für Personen geeignet, die erfahren wollen, wie sich frei fließende Lebensenergie im eigenen Körper und direkter, energetischer Kontakt mit anderen Menschen und der Welt anfühlt.


Entwicklung von SKAN – Körperarbeit

Ursprung – Wilhelm Reich – Vegetotherapie

Die SKAN-Körperarbeit basiert auf der Vegetotherapie von Wilhelm Reich (1897-1957). Wilhelm Reich war Arzt, Psychiater, Psychoanalytiker, Sexualforscher und Soziologe. Er gilt als der Gründungsvater der Körperpsychotherapie. Seine körpertherapeutischen Ansätze haben sich in vielen Therapieformen etabliert.

Grundgedanken der Vegethotherapie:

Der Mensch hat grundsätzlich von Natur aus liebevolle Impulse zu anderen und in die Welt hinaus. Diese biologische Pulsation (das Hin- und Herschwingen zwischen dem lebendigen Kern und dem Kontakt im Außen) ist die Grundfunktion des Lebendigen. Werden diese Impulse von Lebensenergie nicht adäquat beantwortet oder gebremst dann entsteht ein regelrechter Panzer rund um den Kern des Menschen. Durch diesen Panzer verwandeln sich die positiven Energien in Wut und Angst. Dieser Panzer ist sowohl körperlich als auch charakterlich zu verstehen und äußert sich auch als chronische Störung der Beweglichkeit und des vegetativen Gleichgewichts (Name: Vegethotherapie).

Die Grundlage für alle Lebensprozesse leitete Reich von seiner „Lebensformel“ ab: Mechanische Spannung – bioelektrische Ladung – bioelektrische Entladung – mechanische Entspannung.

Literaturhinweise zu Wilhelm Reich:

  • Die Funktion des Orgasmus
  • Charakteranalyse
  • Die Entdeckung des Orgon – Der Krebs

YouTube:

Dokumentation: Wer hat Angst vor Wilhelm Reich?

https://www.youtube.com/watch?v=BiyCG2U2Dhg

Gründer von SKAN

Gründer von SKAN ist unter anderem Al Bauman. Al Bauman war Konzertpianist und Theaterdirektor, der nebenher Tanz und Malerei studierte, er gehörte zu dem eher kleinen Kreis von Personen, mit denen der kunstverständige Wilhelm Reich persönlich Umgang pflegte. Al Bauman arbeitete auf der Basis der reichschen Lehre und verband Reichs Vegetotherapie mit Theaterarbeit („streaming theatre“).

Reich hatte nur Einzelsettings erforscht – jedoch lässt sich seine Lebensformel auch auf Gruppen ausweiten. Blockaden entstehen meist im zwischenmenschlichen Kontakt. So ist es in Gruppen viel einfacher erfahrbar, wie die Personen ihren Energiefluss zurücknehmen und lernen können ihre Lebenskraft wieder zur Gänze auszuleben.

Der amerikanische Psychologe und Körpertherapeut Michael Smith (1937-1989) brachte die Arbeit nach Europa und bildete in Zusammenarbeit mit Al Bauman in Deutschland Therapeuten aus.

Weiterentwicklungen in der SKAN – Körperarbeit

Das Grundmodell von Wilhelm Reich ist mehr und mehr gruppentauglich weiterentwickelt worden. Heute gibt es Dank der Wegbereiter von SKAN eine Vielzahl von unterschiedlichsten Settings für Gruppen: wie Bewegungs- und Atemarbeit, Begegnungsexperimente und Theaterarbeit.

Der Grundsatz der Lebensformel von Wilhelm Reich ist um die Frage erweitert worden: Was ist danach, wenn die Lebensenergie frei fließt? Wie kann man Energie im Körper im Umlauf behalten und auf einem höheren Energieniveau in der Welt sein?

Transpersonale Körperarbeit

Die Methoden der transpersonalen Körperarbeit gehen davon aus, dass jeder Mensch das Potential besitzt über die personelle Identifikation hinaus zu wachsen („die Person zu transzendieren“). Was wiederum eine neue Frage aufwirft: Wie lebt man mit der Klarheit, dass es möglich ist, die personelle Identifikation zu transzendieren?

Ich habe die SKAN-Körperarbeit 1997 von Petra Mathes und Loil Neidhöfer kennen und lieben gelernt.

Literaturempfehlung zu SKAN:

  • Intuitive Körperarbeit – Loil Neidhöfer
  • Performative Körperarbeit – Loil Neidhöfer
  • Wenn die Sehnsucht über die Angst hinauswächst – Loil Neidhöfer / Werner Sattlegger
  • SKAN Hand Book – 45 körperorientierte gruppendynamische Experimente – Loil Neidhöfer